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Grußwort zur Eröffnung des Jubiläumsfestes in Althof


Grußwort des Seniors des Klosterkonvents, Pastor i. R. Andreas Timm am 18. September 2021 um 11 Uhr, anlässlich der Eröffnung des Handwerkermarktes in der Klosterruine in Althof.

 

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Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin Katy Hoffmeister, sehr geehrter Herr Bürgermeister Jochen Ahrenz, liebe Althöfer Jubilare, liebe Gäste,

Jetzt jährt sich zum 850. Mal die Gründung des Zisterzienserklosters Doberan im heutigen Althof. 850 Jahre. Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen. 850 Jahre – das sind genau genommen 10200 Monate – 311 100 Tage + (plus 212 mal 29.Februare) – 7 446 612 Stunden!

Wenn wir bedenken, dass eine Stunde manchmal reicht, eine Liebeserklärung zu machen – oder einen Heiratsantrag… wie lang eine Stunde ist, wenn man geprüft wird - oder Frau ein Kind gebärt… In einer Stunde können Menschen das Dach über dem Kopf verlieren… Wenn wir das bedenken, können wir dann ermessen, was fast siebeneinhalb Millionen Stunden bedeuten, die dieser Ort Althof zur Verfügung hatte – oder das ansatzweise nur ahnen???

Zu dieser überaus langen Ortsgeschichte sind viele Bücher geschrieben, viele Vorträge gehalten und zahlreiche Führungen gemacht worden. Althof im Wandel der Zeiten – und heute feiern wir nun DAS Fest in, mit und für diesen Ort und den Menschen, die hier leben.

Im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde und des Konventes an der Klosterkirche darf ich Ihnen allen dazu viele Grüße und herzliche Glückwünsche überbringen, und ich erinnere daran, wieviel Güte Gottes über diesem Ort und seinen Menschen ausgebreitet liegt – angefangen in den „wilden Zeiten“ der Gründung vor über 850 Jahre bis heute hin zu den Friedenszeiten, in denen wir und – wenigstens - die in unserer nächsten Umgebung leben dürfen.

 

 

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Ich lese, was in der Bibel geschrieben ist (im Psalm 127):

„Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst."

Wir dürfen heute und hier einen Ort erleben, wo sich die Generationen begegnen, wo Frauen und Männer, Junge und Alte aufeinander zugehen und miteinander zu tun haben. Ein Ort, an dem Menschenwürde unabhängig von Herkunft, Alter und Geschlecht Grundlage ist und das Miteinander gefördert wird. Ein Ort auch, wo auch Feste wie das heutige in einem ansprechenden Rahmen gefeiert werden.

Das alles ist nicht selbstverständlich… deswegen bin ich dankbar dafür, dass wir alle das heute erleben dürfen – in den Stunden, die wir innerhalb dieser 850 Jahre uns gehören. Bleiben Sie behütet. Gott segne Sie und die Ihren, heute und morgen und alle Tage.

Und ich möchte Sie alle für heute Abend um 18 Uhr an die Kapelle einladen. Dort feiern wir mit unserem Bischof Jeremias und ökumenischen Gästen den Festgottesdienst für dieses Jubiläum (Abb. 2).

Dank an die Stadt und namentlich an Bürgermeister Ahrenz für die großzügige Unterstützung des Althof-Buchs: „Die Geschichte von Althof. Von der Gründung des Klosters Doberan bis in die Gegenwart“ (Martin Heider, 334 Seiten, 534 Abbildungen). Das Buch ist am 18.9. ganztags an der Kapelle und am Stand der Münzfreunde in der Ruine erhältlich.

Seniors des Klosterkonvents, Pastor i. R. Andreas Timm (in Abb. 1)

 

 

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