Das Münster – Aus ‚schonen steynen‘ neu erbaut
In neuen Newsletter ist die Baugeschichte des Doberaner Münsters ein Schwerpunkt.
Es werden Inhalte aus dem neuen Buch "Das Bad Doberaner Münster. Bau – Geschichte – Kontext." (Hrsg: Martin Heider, Christian Kayser) vorgestellt.
Zunächst wird aus der Beschreibung der Raumeinheiten das Hauptschiff mit Binnenchorschluss vorgestellt, danach die Zeit der Klosterauflösung.
von Christian Kayser
Lage und Bestand – Überblick
Das weitläufige, bis heute von der mittelalterlichen Klostermauer umschriebene Gelände der vormaligen Zisterze Doberan liegt am westlichen Fuß des Buchenberges. In dem Bereich, einer früheren Sumpfniederung, laufen verschiedene Bächlein zusammen, um sich am nördlichen Sporn des Buchenberges zum Mühlenfließ zu vereinigen.
Im Zentrum der Anlage liegt noch heute das gewaltige Münster, im Süden davon die spärlichen Fragmente der einst bedeutenden mittelalterlichen Konventsanlage.
Das Münster ist als dreischiffige Basilika mit Querhaus und kapellenbesetztem Chorumgang angelegt.
Die äußere Länge der ordenstypisch turmlosen Klosterkirche beträgt ca. 80,5 m, die größte Breite an den Querarmen ca. 38 m (jeweils ohne Strebepfeiler). Der Bau ist in die folgenden Raumeinheiten gegliedert: