Mittelalterliche Grabplatten des Klosters Doberan
Im Doberaner Münster blieb eine vergleichsweise hohe Anzahl mittelalterlicher Grabplatten erhalten. Die mitunter sehr reiche Oberflächengestaltung wurde im Gegensatz zu zahlreichen Kalksteinplatten in anderen Kirchen nicht bis zur Unkenntlichkeit abgetreten.
Die 25 mittelalterlichen sowie eine neuzeitliche Doberaner Grabplatte geistlicher und weltlicher Personen entstanden vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.
Die spätgotisch-frühneuzeitlichen Grabplatten der Äbte Johann VIII. Wilken (1465-1489), Franz Meyne (1489-1498) und Heinrich Mützel von Ratzeburg (1501-1504) sowie die der Herzogin Anna von Mecklenburg (†1464) sind von besonders beeindruckender Ausführungsqualität.
Die Rettung der Grabplatten begann im Jahr 1998 mit der Restaurierung zweier Platten. Alle weiteren, sie wiegen bis zu drei Tonnen, wurden in den Jahren 2003 bis 2010 aus den stark salzbelasteten Wänden gelöst, salzreduziert, restauriert und luftumspült vor die Innenwände bzw. freistehend an entsprechenden Halterungen montiert.
Weitere Informationen über die Grabplatten finden Sie im untenstehenden Vortrag und Bilderteil zum Downloaden. Die Bild-Text-Präsentation wurde dankenswerterweise von Frau Dr. Christine Magin (Greifswald) für diese Internet-Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Frau Dr. Magin ist seit 2002 Leiterin der Arbeitsstelle Inschriften (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Vortrag und Bilderteil zum Downloaden
Vortrag von Dr. Christine Magin "Zwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan"
Bilder zum Vortrag von Dr. Christine Magin "Zwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan"