Weihnachtsgeschenke zugunsten der Münsterrestaurierung
Brauchen Sie vielleicht noch Ideen für besondere Geschenke für Weihnachten oder andere Anlässe, die es nur so im und für das Doberaner Münster gibt und nicht in großen Stückzahlen im Handel verfügbar sind?
Dann sind sicher die neuen Fensterbilder, der Doberaner Münster-Wandkalender 2025 und die Medaillen mit der Darstellung des Marienleuchters eine gute Wahl. Der Verkauf kommt jeweils der Gewölbesanierung zugute, die nun bereits im ganz westlichen Bereich des Langhauses angekommen ist.
Schauen Sie gerne im Münster vorbei oder in den Online-Shop unter www.muenster-doberan.de.
Bestellungen sind auch per E-Mail möglich:
Fotos: Martin Heider, Anke Jantzen.
Mit dem Erwerb unterstützten Sie das Doberaner Münster, bei einigen Verkaufsartikeln ganz konkrete Restaurierungsarbeiten, wie die Gewölbesanierung.
Münster-Fotos USB-Stick 2024 (617 Fotos) inkl. Heft Rundgang und Führung Münster (PDF-Datei) – 8,90 €
Stockschirm Chorgewölbe – 32,00 €
Marken für den Einkaufskorb – 2,00 €
(zwei Münster-Motive, je fünf farbliche Ausführungen)
Bücher aus dem Doberaner Münster (Auswahl – geordnet nach jüngster Herausgabe zuerst)
Martin Heider: 750 Jahre Rabenhorst im Kontext des Klosters und Amtes Doberan in den frühneu-zeitlichen Quellen – 36 Seiten – 7,00 € (s. nächster Beitrag)
Martin Heider: Das Doberaner Wirtschaftsge-bäude in den zeitgenössischen Quellen – Vom Mittelalter bis zur Erhebung Doberans zur großherzoglichen Sommerresidenz im Jahr 1793 – 336 Seiten – 37,00 €
Martin Heider: Die Geschichte von Althof – Von der Gründung des Klosters bis in die Ge-genwart – 336 Seiten – 29,95 €
Martin Heider / Christian Kayser (Hrsg.):
Das Doberaner Münster – Bau, Geschichte, Kontext – 348 Seiten – 29,95 €
Gerhard Weilandt / Kaja von Cossart (Hrsg.): Die Ausstattung des Doberaner Münsters – Kunst im Kontext – 512 Seiten – 49,95 €
Stefan Thiele: Die Zisterzienserklosterkirche zu Doberan: Forschung und Denkmalpflege am »Doberaner Münster« im 19. und 20. Jahrhundert – 450 Seiten – 39,00 € (Sonder-preis im Münster)
Johannes Voss: Das Münster zu Bad Doberan – 164 Seiten – 14,80 €
Weitere Verkaufsartikel / Geschenkideen (Auswahl)
Kunstpostkarten (Doberaner Münster, ca. 70 Motive) – je 0,60 € (10 Stk. für 5,00 €)
Klappkarten (verschiedene Motive und Ausführungen) – 1,70 bis 2,20 €
Kerze mit Münstermotiv (weinrot, weiß) – 6,90 €
DVD-Film-Doberaner Münster (ca. 30min) – 9,90 €
Beinhaus-Kinderkrimi (von Wolfgang Hammer) – 8,50 €
Orgelmusik CD aus dem Münster (Vol. 1, 2, 3) – je 10,00 € (im Dreierpack 25,00 €)
Münster-Weihnachtsmusik-CD (Vol. 1 u. 2) – je 10,00 €
Reprint-Ausgaben historischer Literatur – je 14,95 €
Lutherbibel – 12,00 €
Kinderbibel (verschiedene Ausführungen) – 3,95 bis 5,95 €
Patenschaft Restaurierung Deckengewölbe – ab 10,00 €
Zu den letzten beiden Weihnachtsfesten haben Bad Doberaner und Besucher diese einmaligen Patenschaften an Freunde, Bekannte oder An-gehörige verschenkt. Eine schöne Idee, die Münsterrestaurierung so zu unterstützten!
Als Geschenk überreicht man eine gestaltete Patenschaftsurkunde mit einem Hintergrundbild des Deckengewölbes, in den der Name / die Namen der Beschenkten aufgeführt ist. Diese Urkunde erhält man sofort bei Übernahme einer Patenschaft vor Ort an der Münsterkasse bzw. bei Überweisungen per Post zugesendet.
Sanierungsabschnitt 3: Die Übersicht mit dem Deckengewölbe des Chorraumes (Sanierungsabschnitt 1) ist schon lange und die mit dem der Vierung und des Langhauses Ost (Sanierungsabschnitt 2) fast vollständig durch Patenschaften und Spenden gefüllt und damit blau markiert.
.Daher ist nun das 2x1 m große Transparent mit dem Gewölberaster für das Langhaus West (Sanierungsabschnitt 3), westlich vom Kreuzaltar, gestaltet und gedruckt. Auch hier können wieder Patenschaften ab 10,00 € übernommen werden.
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung zum Erhalt des Doberaner Münsters!
119.921 Euro Spenden für Deckengewölbe im Münster
Nachdem die statische Sicherung der oberen Bereiche der Hochschiffe bereits vor rund 15 Jahren erfolgte, läuft nun seit 2022 die Sanierung der Ober- und Unterseite der Deckengewölbe der Hochschiffe inkl. Rissen, Putz und Ausmalung.
Vom 24.07.2022-27.11.2024 erbrachte die Patenschaftsaktion zugunsten der Gewölbesanierung:
1.) im Chorraum (Aktion und Restaurierung beendet): 49.000 €
2.) im Langhaus Ost u. Vierung (aktuell): 70.921.
Gesamtsumme: 119.921 €
Ganz herzlichen Dank! Wir freuen uns über jede weitere Patenschaft eines Teilabschnitts des Deckengewölbes ab 10 Euro. Sie erhalten dann eine Patenschaftsurkunde und Ihr Name kommt, wenn Sie das möchten, auf eine entsprechende Tafel im Münster.
- Patenschaft Restaurierung Deckengewölbe 20 x 20 cm = 10 €
- Patenschaft Restaurierung Deckengewölbe 1 m² = 250 €
Überweisungen erbitten wir auf das Konto der Ev.-Luth. Kirchengemeinde bei der Ev. Bank:
IBAN: DE17 5206 0410 8505 0502 00, Kennwort: „Gewölbe Münster“
Die Übernahme einer Patenschaft ist auch an der Münsterkasse bar oder per Kartenzahlung möglich. Dann erhalten Sie Ihre Patenschaftsurkunde und Zahlungsbeleg gleich und können sich vor Ort eine Fläche aus dem Patenschaftsplan aussuchen. Die im Foto blau markierten Felder sind bereits vergeben. Es können aber auch schon Felder für den Plan 3 - Langhaus West - ausgewählt werden.
Wir sind sehr dankbar für jede weitere Unterstützung zum Erhalt dieser wunderschönen Kirche, auch in Hinblick auf die kommenden Generationen.
Zu den letzten beiden Weihnachtsfesten haben Bad Doberaner und Besucher diese einmaligen Patenschaften an Freunde, Bekannte oder An-gehörige verschenkt. Eine schöne Idee, die Münsterrestaurierung so zu unterstützten!
Als Geschenk überreicht man eine gestaltete Patenschaftsurkunde mit einem Hintergrundbild des Deckengewölbes, in den der Name / die Namen der Beschenkten aufgeführt ist. Diese Urkunde erhält man sofort bei Übernahme einer Patenschaft vor Ort an der Münsterkasse bzw. bei Überweisungen per Post zugesendet.
Sanierungsabschnitt 3: Die Übersicht mit dem Deckengewölbe des Chorraumes (Sanierungsabschnitt 1) ist schon lange und die mit dem der Vierung und des Langhauses Ost (Sanierungsabschnitt 2) fast vollständig durch Patenschaften und Spenden gefüllt und damit blau markiert.
.Daher ist nun das 2x1 m große Transparent mit dem Gewölberaster für das Langhaus West (Sanierungsabschnitt 3), westlich vom Kreuzaltar, gestaltet und gedruckt. Auch hier können wieder Patenschaften ab 10,00 € übernommen werden.
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung zum Erhalt des Doberaner Münsters!
Lettner-Kreuzaltar aus der Zeit um 1370 ohne Gerüste
Vom 25.-27.11.2024 wurden die Gerüste im unmittelbaren Umfeld des Kreuzaltars abgebaut.
Damit ist auch die spätromanische Tauffünte wieder nutzbar. Nun stehen nur noch Gerüste weiter westlich vom Altar, die über den Jahreswechsel stehen bleiben.
Über die weiteren abgeschossenen bzw. den Stand der aktuellen Restaurierungsarbeiten berichten wir weiter.
Gottesdienste und Andachten im Dezember samt Weihnachten und Jahreswechsel
Herzliche Einladung zu folgenden Gottesdiensten und Andachten
Sonntags 9.30 Uhr – Evangelischer Gottesdienst (Münster oder Gemeindezentrum) (nicht am 08.12.)
Donnerstag, 05.12.2024 8.00 Uhr – Mette (Morgengebet im Münster)
Donnerstag, 05.12.2024 19.30 Uhr – Abendgebet mit Taizégesängen (Gemeindezentrum)
Sonntag 08.12.2024 11.00 Uhr – Familiengottesdienst zum 2. Advent (Gemeindezentrum)
Sonntag 08.12.2024 17.00 Uhr – Andacht für verstorbene Kinder und Geschwister (Münster)
Dienstag 10.12.2024 18.00 Uhr – Lebendiger Adventskalender (Münster – alle weiteren täglichen Ter-mine und Orte siehe https://www.muenstergemeinde-doberan.de)
Heiligabend, 24.12.2024
14.00 Uhr – Krippenspiel (Münster)
14.00 Uhr – Christvesper (Kapelle Althof)
14.00 Uhr – Christvesper (Kapelle Heiligendamm)
15.30 Uhr – Christvesper (Münster)
17.00 Uhr – Christvesper (Münster)
23.00 Uhr – Christnacht (Münster)
25.12.2024 9.30 Uhr – Festgottesdienst zum 1. Christtag (Münster)
26.12.2024 16.00 Uhr – Musikalische Andacht (Gemeindezentrum, zuvor 14.30 Uhr Kaffeetafel)
31.12.2024 17.00 Uhr – Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresschluss (Münster)
01.01.2025 15.00 Uhr – Gottesdienst zu Neujahr mit Abendmahl (Johanniterhaus, Thünenstr. 25)
01.01.2025 17.00 Uhr – Gottesdienst zu Neujahr mit Abendmahl (Gemeindezentrum)
Exkursion zum Kloster Heiligengrabe und ins Museum „30jähriger Krieg“ Wittstock
Was für ein Sonnenaufgang! Der Tag kann nur gut werden! Und so machten sich 40 Mitglieder und Freunde des Münsterbauvereins frohgemut am 19. Oktober auf den Weg nach Kloster Heiligengrabe und Wittstock.
Gute Gespräche und das Singen von Volksliedern machten die Fahrt kurzweilig. Unsere erste Station war das Kloster Heiligengrabe. 1287 gegründet, war es zunächst ein Nonnenkloster und wurde dann einige Jahre nach der Reformation zu einem Frauenstift. Mit Ausnahme des 30jährigen Krieges war es ein funktionierendes Kloster, sogar zu DDR-Zeiten.
Die Heiligengrab-Kapelle gab dem Kloster den Namen. Sie ist mit wunderschönen Wandmalereien ausgestattet. In ihr befindet sich auch eine Krypta, die in Bezug zur Legende der Bluthostie stehen soll. Diese Legende - leider judenfeindlich - sorgte dafür, dass Heiligengrabe im Mittelalter viele Jahre ein gutbesuchter Wallfahrtsort war. Neben der Kapelle steht die Stiftskirche, die dagegen eher schlicht wirkt.
Die gesamte Klosteranlage ist sehr schön angelegt und lädt zum Verweilen ein. Man kann dort heute Quartier nehmen oder auf dem sogenannten Damenplatz eine Wohnung kaufen oder mieten. Und nicht zu vergessen - das Restaurant ist mit guter Küche nur zu empfehlen! Gut gestärkt ging es dann nach Wittstock.
Im Museum hörten wir einen interessanten Vortrag über den 30Jährigen Krieg und die Schlacht von Wittstock.
1636 stießen die kaiserlich-sächsischen Truppen im Süden von Wittstock auf die schwedischen Truppen und wurden von diesen geschlagen. Die ganze Schlacht dauerte auf Grund der hereinbrechenden Dunkelheit nur wenige Stunden und ermöglichte den Schweden, bis nach Thüringen vorzudringen.
Im Gepäck interessantes Wissen und mit vielen guten Eindrücken traten wir nach einer kurzen Kaffeepause die Rückfahrt an.
Tipp: besuchen Sie selbst beide Orte – es lohnt sich!
Text: Martina Timm
Fotos: Andrea Schneider
Gewölbesanierung in den Querhäusern für 2025 und 2026 geplant
Seit dem Jahr 2001 flossen rund 7 Mio. Euro in den Erhalt des Münsters und der einzigartigen Ausstattung. Als Weiterführung und Abschluss der Sanierung der Deckengewölbe (siehe Abb.) sowie der benachbarten Wandflächen in den Hochschiffen sind zwei weitere Bauabschnitte für das südliche und nördliche Querhaus und einige Gewölbefelder in den Seitenschiffen in 2025 und 2026 vorgesehen.
Wichtig ist auch die Sanierung verschiedener Risse im Südquerhausgiebel (Abb. 3), die u.a. durch Rostsprengung durch historische Zuganker verursacht werden. Insbesondere auf der Innenseite des Giebels sind die Schäden deutlich sichtbar.
Seit Jahren sind wir dabei, die statischen Probleme in den Hochschiffen zu lösen, nun die Gewölbe zu sanieren und dabei jeweils die Gerüststellung gleich mit zu nutzen, um die rund 45 Jahre alte und teilweise auch ältere Wandfassung zu reinigen, konservieren bzw. wo notwendig zu restaurieren und somit für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten. Nur da diese Arbeiten seit Jahren konsequent parallel zu den Instandsetzungsmaßnahmen mit erfolgen, bietet das Münster diese Schönheit und den insgesamt guten Erhaltungszustand. Dadurch erübrigt sich eine gesonderte Generalrestaurierung der Wandfassung, die ansonsten in den nächsten Jahren angestanden hätte. Man stelle sich vor, man würde Wände in privaten oder gewerbliche Räume 45 Jahren lang nicht malern oder anderweitig bearbeiten. So ist es auch im Kirchenraum. Einige verdeckte unbearbeitete Stellen zeugen davon, wie ein Großteil des Münsters ohne die laufende Wartung und Pflege aussehen würde. Aber die statische Instandhaltung ist natürlich das langfristig entscheidende.
Auch die komplizierten Restaurierungsarbeiten zum Erhalt der stark geschädigten Gedenktafeln in der Johann-Albrecht-Kapelle werden im folgenden Jahr fortgesetzt werden müssen. Aufgrund der Komplexität und der notwendigen Abstimmungen mit den Fachbehörden ist die vollständige Ausführung in diesem Jahr nicht realisierbar.
Der geplante Gesamtinvestitionsumfang samt Fördermittelbeantragung beim Bund und dem Kirchenkreis Mecklenburg für den Bauabschnitt 2025-2026 beträgt 800.000 Euro. Zur Einwerbung von Eigenmitteln wird die sehr erfolgreiche Patenschaftsaktion fortgeführt.
So wie in den letzten Jahrzehnten sollen die Eigenmittel wieder vollständig aus Einnahmen des Münsterhaushalts - das sind Erlöse aus der Besichtigung und den Führungen - sowie Spenden, Patenschaften und der Verkauf besonderer Artikel erbracht werden. Kirchensteuer- und Kirchgeldeinnahmen werden dafür nicht verwendet, denn diese sind für die anderen wichtigen kirchengemeindlichen Aufgaben notwendig.
Der geplante Gesamtinvestitionsumfang samt Fördermittelbeantragung beim Bund und dem Kirchenkreis Mecklenburg für den Bauabschnitt 2025-2026 beträgt 800.000 Euro. Zur Einwerbung von Eigenmitteln wird die sehr erfolgreiche Patenschaftsaktion fortgeführt.
So wie in den letzten Jahrzehnten sollen die Eigenmittel wieder vollständig aus Einnahmen des Münsterhaushalts - das sind Erlöse aus der Besichtigung und den Führungen - sowie Spenden, Patenschaften und der Verkauf besonderer Artikel (s. o.) erbracht werden. Kirchensteuer- und Kirchgeldeinnahmen werden dafür nicht verwendet, denn diese sind für die anderen wichtigen kirchengemeindlichen Aufgaben notwendig.
Der Kirchengemeinderat der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan hat auf seiner Septembersitzung der Maßnahme samt Finanzierungsplan einstimmig zugestimmt. Derzeit erfolgen die konkreten Abstimmungen mit der Bundesbehörde. Wir sind sehr bestrebt, auch diesen Bauabschnitt zeitnah zu realisieren, da die Fördermöglichkeiten in Anbetracht der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand zukünftig wohl kaum auf dem bisherigen Niveau aufrechtzuerhalten sein dürften.
Da in diesem Jahr die Gewölbesanierung im Mittelschiff abgeschlossen wird und die nun geplanten Maßnahmen in den seitlich liegenden Querhäusern und Teilen der Seitenschiffe erfolgen sollen, sind die Einschränkungen für die Gottesdienste, Konzerte, Führungen und weiteren Veranstaltungen in den beiden nächsten Jahren deutlich geringer als im jetzigen Bauabschnitt der Jahre 2022-2024.
Wir danken dem Bund (National Bedeutendes Denkmal – Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages), dem Land Mecklenburg-Vorpommern (Strategiefonds MV), dem Kirchenkreis Mecklenburg (Patronatsmittel) sowie dem Münsterbauverein und allen Spendern und Paten für die bisherige großzügige Unterstützung!
Martin Heider
Sonderführungen zu den Tier-Darstellungen in der Fürstengrablege
Herzliche Einladung zu Sonderführungen im Winterhalbjahr von November bis März, an jedem 2. Samstag im Monat von 14.00-15.15 Uhr im Doberaner Münster.
Tier-Darstellungen, -Reliefs und -Abbildungen finden sich viele im Münster. Einige davon können in einer öffentlichen Sonderführung mit Diplom-Biologin Ina Sakowski erkundet werden. Die Führungen starten im Eingangsbereich des Münsters.
Tiere spielten im praktischen Alltagsleben der Mönche eine wichtige Rolle (z. B. Ernährung, Kleidung, Heilkunde). Sie waren auch ständige Wegbegleiter, oft Vertraute und Tröster der Menschen sowie häufige Bewoh-ner der vielen Klosterbauten. Noch heute leben eine Reihe von ihnen in den heiligen Gemäuern des Münsters.
Besonders in den fürstlichen Grablegen wurden v. a. Säugetiere und Vögel immer wieder dargestellt; so z. B. der Hund, am Fuße des/der dargestellten Verstorbenen, als Symbol der Treue und Frömmigkeit. Eine Besonderheit stellt die baulich ohnehin sehr eindrucksvolle Grablege von Herzog Adolf Friedrich I. und dessen erster Gemahlin Anna Maria dar, die Anfang des 17. Jahrhunderts, kurz vor den Plünderungen und Zerstörungen des 30-jährigen Krieges, errichtet wurde.
In der über dem Gruftgewölbe errichteten sechsbogigen Loggia „wimmelt“ es neben Ornamenten, christlichen Symbolen, Blüten und Fabelwesen nur so von damals in Europa bekannten – sowohl rezenten als auch ausgestorbenen – Tierarten. Insbesondere die Vielzahl von Wirbellosen, wie z. B. Weichtieren, Insekten, Krebs- und Spinnentieren ist beeindruckend.
In der Führung wird der Versuch unternommen, die Tierabbildungen naturwissenschaftlich ein- bzw. zuzuordnen, wohl wissend, dass sie oftmals auch eine christliche Symbolik innehaben und mit einer gewissen künstlerischen Freiheit vom Steinmetz ausgeführt wurden.
Text und Fotos: Ina Sakowski (Satow)