Gewölbesanierung in den Querhäusern für 2025 und 2026 geplant
Seit dem Jahr 2001 flossen rund 7 Mio. Euro in den Erhalt des Münsters und der einzigartigen Ausstattung. Als Weiterführung und Abschluss der Sanierung der Deckengewölbe (siehe Abb.) sowie der benachbarten Wandflächen in den Hochschiffen sind zwei weitere Bauabschnitte für das südliche und nördliche Querhaus und einige Gewölbefelder in den Seitenschiffen in 2025 und 2026 vorgesehen.
Wichtig ist auch die Sanierung verschiedener Risse im Südquerhausgiebel (Abb. 3), die u.a. durch Rostsprengung durch historische Zuganker verursacht werden. Insbesondere auf der Innenseite des Giebels sind die Schäden deutlich sichtbar.
Seit Jahren sind wir dabei, die statischen Probleme in den Hochschiffen zu lösen, nun die Gewölbe zu sanieren und dabei jeweils die Gerüststellung gleich mit zu nutzen, um die rund 45 Jahre alte und teilweise auch ältere Wandfassung zu reinigen, konservieren bzw. wo notwendig zu restaurieren und somit für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten. Nur da diese Arbeiten seit Jahren konsequent parallel zu den Instandsetzungsmaßnahmen mit erfolgen, bietet das Münster diese Schönheit und den insgesamt guten Erhaltungszustand. Dadurch erübrigt sich eine gesonderte Generalrestaurierung der Wandfassung, die ansonsten in den nächsten Jahren angestanden hätte. Man stelle sich vor, man würde Wände in privaten oder gewerbliche Räume 45 Jahren lang nicht malern oder anderweitig bearbeiten. So ist es auch im Kirchenraum. Einige verdeckte unbearbeitete Stellen zeugen davon, wie ein Großteil des Münsters ohne die laufende Wartung und Pflege aussehen würde. Aber die statische Instandhaltung ist natürlich das langfristig entscheidende.
Auch die komplizierten Restaurierungsarbeiten zum Erhalt der stark geschädigten Gedenktafeln in der Johann-Albrecht-Kapelle werden im folgenden Jahr fortgesetzt werden müssen. Aufgrund der Komplexität und der notwendigen Abstimmungen mit den Fachbehörden ist die vollständige Ausführung in diesem Jahr nicht realisierbar.
Der geplante Gesamtinvestitionsumfang samt Fördermittelbeantragung beim Bund und dem Kirchenkreis Mecklenburg für den Bauabschnitt 2025-2026 beträgt 800.000 Euro. Zur Einwerbung von Eigenmitteln wird die sehr erfolgreiche Patenschaftsaktion fortgeführt.
So wie in den letzten Jahrzehnten sollen die Eigenmittel wieder vollständig aus Einnahmen des Münsterhaushalts - das sind Erlöse aus der Besichtigung und den Führungen - sowie Spenden, Patenschaften und der Verkauf besonderer Artikel erbracht werden. Kirchensteuer- und Kirchgeldeinnahmen werden dafür nicht verwendet, denn diese sind für die anderen wichtigen kirchengemeindlichen Aufgaben notwendig.
Der geplante Gesamtinvestitionsumfang samt Fördermittelbeantragung beim Bund und dem Kirchenkreis Mecklenburg für den Bauabschnitt 2025-2026 beträgt 800.000 Euro. Zur Einwerbung von Eigenmitteln wird die sehr erfolgreiche Patenschaftsaktion fortgeführt.
So wie in den letzten Jahrzehnten sollen die Eigenmittel wieder vollständig aus Einnahmen des Münsterhaushalts - das sind Erlöse aus der Besichtigung und den Führungen - sowie Spenden, Patenschaften und der Verkauf besonderer Artikel (s. o.) erbracht werden. Kirchensteuer- und Kirchgeldeinnahmen werden dafür nicht verwendet, denn diese sind für die anderen wichtigen kirchengemeindlichen Aufgaben notwendig.
Der Kirchengemeinderat der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan hat auf seiner Septembersitzung der Maßnahme samt Finanzierungsplan einstimmig zugestimmt. Derzeit erfolgen die konkreten Abstimmungen mit der Bundesbehörde. Wir sind sehr bestrebt, auch diesen Bauabschnitt zeitnah zu realisieren, da die Fördermöglichkeiten in Anbetracht der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand zukünftig wohl kaum auf dem bisherigen Niveau aufrechtzuerhalten sein dürften.
Da in diesem Jahr die Gewölbesanierung im Mittelschiff abgeschlossen wird und die nun geplanten Maßnahmen in den seitlich liegenden Querhäusern und Teilen der Seitenschiffe erfolgen sollen, sind die Einschränkungen für die Gottesdienste, Konzerte, Führungen und weiteren Veranstaltungen in den beiden nächsten Jahren deutlich geringer als im jetzigen Bauabschnitt der Jahre 2022-2024.
Wir danken dem Bund (National Bedeutendes Denkmal – Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages), dem Land Mecklenburg-Vorpommern (Strategiefonds MV), dem Kirchenkreis Mecklenburg (Patronatsmittel) sowie dem Münsterbauverein und allen Spendern und Paten für die bisherige großzügige Unterstützung!
Martin Heider