Die Ereignisse in nachklösterlicher Zeit


muenster

1569

Der mit der Klosterauflösung im März 1552 an die mecklenburgischen Herzöge übergegangene ehemalige Besitz des Klosters wurde als Teil des Domanialamts weiterhin intensiv wirtschaftlich genutzt.

In den späten 1560er Jahren ist die Rede von ungetreuen Beamten: so werden durch den herzoglichen Rentmeister Berendt Koch im Jahr 1570 die Amtshauptleute zu Doberan und zu Lübz ihres Amtes enthoben.

Das Münster war seit 1552 evangelische Pfarrkirche des Ortes und blieb auch eine der Grablegen des mecklenburgischen Fürstenhauses.

1619

Joachim Vieregge, ist Amtmann bzw. Amthauptmann zu Bukow, Doberan und Poel. Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges hatten Doberan noch nicht erreicht.

1719

In einer „Beschreibung des gantzen Welt-Kreises“ von Allain Manesson Mallet wird u.a. „Teutschland“, darin u.a. das Fürstentum Schwerin, darin die Herrschaft Rostock kurz vorgestellt. Eine Reihe der „besten Oerter darin“ beginnt mit Rostock, gefolgt von „2. Doberan, ein Städtgen“.

Obwohl Doberan erst im späten 19. Jahrhundert Stadtrecht erhält, hat der Ort als herzogliche Residenz und Amtssitz schon den Charakter eines Städtchens.

 

1769

So wie insbesondere in vielen folgenden Jahren nachweisbar, fand in „Dobberan, den zweyten Sonntag nach Trinitatis“, ein Jahrmarkt statt. Dies erklärt auch die Bezeichnung „Flecken“ (Marktflecken) in den historischen Karten.

Eine Akte im Landeshauptarchiv zeugt vom Gesuch des Senators Petersen zu Lübeck auf Bestätigung über ein der Doberaner Kirche geliehenes Kapital von 700 Reichstalern.

Trotz Suspendierung vom Amt wird dem Doberaner Pastor Franz Wilhelm Seemann die Teilnahme an der Synode des Doberanschen Kirchenkreises gestattet.

1819

Die Rolle Doberans seit 1793 als Sommerresidenz der Herzöge führte zum Auftritt von Künstlern von europäischem Ruf. So trat im Jahr 1819 der Berliner Schauspieler Ludwig Devient auf, und die italienische Sängerin Angelica Catalani, die bereits in Paris und London größte Erfolge hatte. Sie gab zwei Konzerte im Münster. Der erste Tenor vom Hamburger Theater, Gerstäcker, sang in einer Doberaner Opernvorstellung im Schauspielhaus.

Von 1819 bis 1821 wurde an den alten Saal des Salongebäudes ein neuer angebaut, der zu einem Glanzstück seiner Zeit wurde.


1869

Entwürfe für einen neuen Windfang für das Doberaner Münster werden eingereicht.

Eine Akte im Landeshauptarchiv erfasst alle Krüge (Gastwirtschaften) im Amte Doberan. Eine weitere Akte, die seit 1869 mehrere Jahre behandelt, führt verschiedene den Marstall in Doberan betreffende Angelegenheiten auf, wie Heu- und Strohlieferungen, die Bezahlung von Dienstleistungen für den Marstall Doberan, Holzankauf sowie das Inventar der Marställe in Doberan und Heiligendamm.

 
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