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Das Doberaner Münster im Dreißigjährigen Krieg


Am 15.11.2018 wurde im Doberaner Münster Im Vortrag „Das Doberaner Münster in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges“ vor rund 90 Besuchern die gleichlautende neue Publikation vorgestellt.

Der Autor der 48-seitigen Publikation mit 31 historischen und jüngeren Abbildungen ist Münsterkustos Martin Heider, der damit erstmals in chronologischer Folge z.T. nicht veröffentlichtes und weniger bekanntes Datenmaterial aus handschriftlichen und gedruckten Quellen für diesen Zeitraum vorgestellt. Anlass ist in diesem Jahr das Gedenken an den Beginn des Krieges vor vierhundert Jahren.

Es wird nicht ausschließlich auf die Wirren des Krieges in Doberan eingegangen, sondern auch auf die sonstigen Ereignisse und Entwicklungen dieser Zeit. Eine wesentliche Quelle für die Ausführungen ist die bislang als verschollen gegoltene Handschrift Pastor Peter Eddelins von 1649.

Auch Eddelins Nachfolger, Pastor Statius, hinterließ wertvolle Informationen. Im Verlauf des Krieges kam es zu schlimmen Gräueltaten an der Doberaner Bevölkerung und zu ernsthaften Schäden am Gebäudebestand des Münsters und weiterer Klostergebäude. In der Kirche wurden „die höltzerne Sarcke zerschlagen, die Zinnern zusammen gegoßen, etliche der Kirchpfeiler und Altar eingebrochen und herunter gerißen (…) „ die Orgel zernichtet, auch den Kirchen Ornat samt einer glocken weggeraubet.“

Nur mit großen Mühen konnten die Kirche und die Nebengebäude erhalten werden. Dabei stand der Kirchenbau als herzogliche Grablege und Stätte des Gottesdienstes im Fokus. Der Mangel an Finanzen und Personal ermöglichte nur begrenzt die Ausführung von Instandsetzungsarbeiten und führte in den Jahrzehnten nach dem Krieg zum fortschreitenden Verfall mehrerer Nebengebäude, u.a. des Kreuzgangstraktes.

Es grenzt fast an ein Wunder, dass die Doberaner Kirche samt Inventar, jahrelang ohne feste Bedachung, über diese Zeit gerettet werden konnte.

Die Publikation ist ab sofort für 6 Euro an der Münsterkasse erhältlich. Zzgl. der Versandkosten wird diese auf Bestellung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zugesendet.

Ab dem 26. November ist sie unter der ISBN 978-3-940835-60-4 im Buchhandel bestellbar.

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