29.02. Vortrag – Kloster, Doberan und „Heiliger Damm“ vor 1793
Der Verein der Freunde und Förderer des Klosters Doberan e.V. lädt zu folgendem Vortrag:
„Die historischen Bezüge zwischen dem Kloster und Ort Doberan sowie dem ‚Heiligen Damm‘ vor 1793“
Referent: Münsterkustos Martin Heider
Zeit und Ort: Donnerstag, 29. Februar 2024, 18.00 Uhr (Aula des Gymnasiums)
Der Eintritt ist frei – Spende erbeten
Die engen Verbindungen zwischen dem Mecklenburgischen Fürstenhaus und dem Kloster Doberan bestanden ununterbrochen seit 1171. Das Münster war landesherrliche Hauptgrablege im Mittelalter und blieb auch nach der Klosterauflösung wichtiger Bestattungs-, Gedächtnis- und Aufenthaltsort der herzoglichen Familie.
Aber worauf basierte im Jahr 1793 die Wahl Doberans als Sommerresidenz und die Gründung Heiligendamms als erstes deutsches Seebad?
Die Entwicklung dorthin begann bereits deutlich früher. Welche Rolle spielte dabei das um 1580 erbaute Doberaner Schloss? Hatte dies zu bestimmten Zeiten sogar den Rang einer „herzoglichen Residenz“? Warum bezeichnet eine Schrift von 1719 Doberan als ein „Städtgen“, 160 Jahre vor der Erhebung zur Stadt?
Weshalb war der Heilige Damm neben der Doberaner Kirche bereits um 1700 eine der „touristischen“ Hauptattraktionen in der Region? Warum bezeichnet 1766 ein Reisender den „Heiligen Damm“ als eine der größten Seltenheiten in Europa?
Anhand von schriftlichen Quellen, historischen Karten und Ansichten versucht der Autor darzustellen, warum die Wahl Doberans als Ort der Sommerresidenz sowie Heiligendamms als Seebad 1793 wie eine logische Konsequenz erscheint.