Die Ausstattung des Münsters in den frühneuzeitlichen Quellen
Preis:
37,00 €
Es basiert auf einer systematischen Auswertung der umfangreichen Archivalien. Der überwiegende Anteil der untersuchten Akten befindet sich im Landeshauptarchiv Schwerin. Die Ausstattung des Münsters spielt in diesen Archivalien grundsätzlich eine untergeordnete Rolle. Schätzungsweise liegt das Verhältnis zwischen bauwerksbezogenen und ausstattungsbezogenen schriftlichen Quellen bei 30:1. Untersucht man jedoch sukzessive die zehntausende Seiten umfassenden Aktenbestände, lohnt das Ergebnis bezüglich der Kirchenausstattung durchaus.
Ziel dieses Bandes ist es, die mitunter schwer lesbaren originalen Akteninhalte und Urkunden einer interessierten Leserschaft zugänglich zu machen. Auch soll er der weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung dienen.
Zu lesen ist beispielsweise, welche Reliquien, Ornate und Messgewänder das Kloster zur Klosterauflösung besaß, wie später auf fürstlichen Befehl durch den Umbau des mittelalterlichen Levitengestühls ein neuer evangelischer Beichtstuhl entstand und wann die Altarretabel des Kreuzaltars vom monumentalen Triumphkreuz getrennt und unter das Westfenster versetzt wurden. Der Mangel an Finanzen zwang die Verantwortlichen oft, das vorhandene Kapital und Material vom 16. bis zum späten 18. Jahrhundert in das stark sanierungsbedürftige Kirchengebäude zu investieren, weshalb vergleichsweise wenig in die Ausstattung investiert werden konnte und diese weitestgehend unangetastet in einzigartiger Weise erhalten blieb.
Impressum:
Martin Heider: „Die Ausstattung des Doberaner Münsters in den frühneuzeitlichen Quellen“. 1. Auflage,